In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.
Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.
Herzlichst
August
Archiveinträge
25.10.2023
Reich Gottes
Sich auf das Reich Gottes ausrichten heißt, bei der Wahrnehmung zu sein. Das ist Sein in der Gegenwart. Wahrnehmung bringt in die Gegenwart und damit auch in die Gegenwart Gottes. Das ist die tiefere Bedeutung von „ausculta“. Ausculta bedeutet mit allen Sinnen wahrnehmen.
Gott sagt zu mir: Sei nicht gut! Sei wahr! Ich muss im Einklang mit mir selber sein.
Charismatische Gaben bedeuten wenig vor Gott, wenn sie nicht zur Gottesliebe, Selbstliebe und Nächstenliebe führen. Daher: frage nicht, was Gott für dich tun kann, sondern frag, was du für Gott tun kannst. Man kann Gott erst dann voll dienen, wenn man keinen Sinn mehr braucht: vom Sinn der Sinnlosigkeit.
Wie wirkt Gottes Geist? Gottes Geist macht aus zweien eins, das Böse macht aus einem zwei (=diabolisch, griechisch: diabollein = auseinanderwerfen/trennen). Im Geist Gottes leben heißt: zusammenfügen, vergeben, zulassen, einschließen und froh annehmen. Dia-bol ist zerstreuend. Sym-bol dagegen bedeutet äußere Ereignisse mit inneren in Verbindung bringen.
Herzlichst
August
18.10.2023
Gottesbeziehung
Müdigkeit, Angst, Überforderung und ähnliche Gefühlszustände, die das Herz verschließen, behindern auch die Gottesbeziehung.
Als ich durch die Augen Gottes die Welt sah, bemerkte ich die Beziehungslosigkeit zwischen Gott und den Menschen. Gott nimmt die Menschen ganz klar wahr, die Menschen jedoch sehen IHN nicht. Sie empfinden IHN als abwesend.
Alle Menschen haben einen Zugang zu Gott, aber jeder einen anderen. Viele trauen sich damit nicht nach außen, sie bleiben lieber in ihren Löchern. Das stimmt Gott traurig.
Es ist ein Unterschied, ob ich der Menschen Werk anbete oder Gottes Werk. Wenn ich ein schön geblasenes Glas ansehe, dann erfreue ich mich an des Menschen Werk. Wenn ich die unberührte Natur ansehe, dann ist das Gottes Werk. Alles Natürliche ist Gottes Werk. Sonst verherrliche ich der Menschen Werk. Auch wenn ich Bauwerke oder anderes von Menschen geschaffenes ansehe, verherrliche ich den Menschen und nicht Gott.
Gott zeigte mir alle Schönheiten dieser Welt. Ich erkenne, dass die Welt keine Veränderung braucht. Wir Menschen brauchen eine Veränderung. Das bringt zu Gott.
Herzlichst
August
11.10.2023
Loslassen
In einem Coaching habe ich das innere Bild von der weggerissenen zweiten Buchhälfte. Ich entdeckte dieses Phänomen bei der Begleitung eines Mannes, der sich von seiner Frau getrennt hatte. Er hatte sein Leben innerlich in einem Buch schon bis zum Lebensende geschrieben. Durch die Trennung wurde die zweite Hälfte des Buches weggerissen. Das ist ein großer Verlust. Dieser Teil ist weg und muss neu gefunden und dann beschrieben werden.
Etwas Ähnliches sah ich bei einer Frau: sie musste die Zweisamkeit mit ihrem verstorbenen Mann extra loslassen, weil sie ein elementarer Bestandteil ihrer Beziehung war.
In einem anderen Fall vermisste eine Frau das frühere Leben. Ihr Vater war reich und konnte ihr ein schönes Leben bieten. Das musste sie loslassen, als es auf einmal für immer vorbei war.
Herzlichst
August
04.10.2023
Nichtstun
Mit meiner inneren Schau habe ich die Möglichkeit auf das zu schauen, was zu tun ist. Ich sehe, dass ich gar nichts mehr zu tun habe, das ist für mich ein ganz eigenes Gefühl. Ich möchte nicht in Betriebsamkeit verfallen, nur um diesem inneren Zustand auszuweichen, der sehr schwer auszuhalten ist: Es ist nichts zu tun! Ich merke es am Schwimmen. Ich hätte stundenlang schwimmen können. Aber wozu?
Dein Wille geschehe, dies zuzulassen ist schon sehr schwierig. Noch einmal tiefer wirkt dieser Blick: Es ist nichts zu tun, gar nichts. Unglaublich, wie sich das anspürt. Ich dachte immer, irgendetwas ist immer zu tun. Heute sehe ich, dass gar nichts zu tun war, ist und sein wird. Dies ist ein innerer Zustand.
„Ich habe nichts zu tun!“ Ich kann diesen Satz erstmals in meinem Leben sagen, ohne jede negative Emotion und ohne Druck, etwas tun zu müssen. Diesen Zustand schenkt mir Gott. Und dieser Zustand hat das Fließen der Liebe bewirkt. Eine tiefe Ruhe zieht in mich ein.
Herzlichst
August