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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




25.12.2019

Urpalatschinke

Die Theorie der Urpalatschinke ist folgende: Bei jedem Konflikt gibt es eine Urpalatschinke, so bezeichne ich den Urkonflikt. Und weil diese Palatschinke, dieser Urkonflikt nicht aufgearbeitet wurde, sammeln sich weitere Palatschinken zu einem Palatschinkenberg, das heißt zu einem Konfliktberg an und der Berg wird immer größer.
Beim Lösen derartiger Konflikte gibt es zwei Wege. Der erste und mühsamere Weg ist, dass man jeden einzelnen Konflikt durcharbeitet und so einen nach dem anderen löst. Das ist ein ziemlich langwieriger Prozess, bis man zur Urpalatschinke durchkommt. Findet man aber gleich den Urkonflikt, dann ist alles viel rascher gelöst. Dieser Urkonflikt kann weit zurückliegen, manchmal ist er sogar in der Kindheit zu finden.
Dazu ein Beispiel: Nach 12 Jahren Nachbarschaftskonflikt haben zwei Gartenbesitzer vor Gericht einen Vergleich geschlossen. In einer Konfliktberatung stellte sich heraus, wie alles begann. Damals vor 12 Jahren fragte einer der Nachbarn am Mittagstisch seine Familienmitglieder: “Ist euch aufgefallen, dass immer wir zuerst grüßen, wenn wir die Nachbarn treffen?“ Alle sagten: „Nein, aber es stimmt.“ Sie beschließen nicht mehr zu grüßen und zu warten, bis die Nachbarn grüßen. Nächsten Tag im Nachbarhaus beim Mittagstisch sagt der Herr des Hauses: „Ist euch aufgefallen, dass unsere Nachbarn nicht mehr grüßen? Was haben die gegen uns, wir haben ihnen doch nichts getan“. Und so ist der Konflikt immer mehr eskaliert, bis es zu einer Gerichtsverhandlung kam. Konflikte bauen sich manchmal richtiggehend auf.
Gelegentlich herrscht der Gedanke vor, dass man den Konflikt erst lösen muss, wenn er groß ist. Es ist sehr wichtig einen Konflikt zu lösen, wenn er noch klein ist. Das verhindert das Entstehen eines Konfliktberges.

Herzlichst
August

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18.12.2019

Konflikte - eine Definition

Ein Konflikt existiert dann, wenn es zwei Standpunkte gibt, die sich widersprechen, das heißt, zwei oder mehrere Menschen gegensätzliche Standpunkte vertreten. 
Als Bild würde das so aussehen, dass zwei Menschen sich gegenüber stehen. Wollen sie weiter gehen, stoßen sie aufeinander. Oder sie stehen und kommen nicht weiter, weil sie sich gegenseitig im Weg stehen. Das bedeutet keiner bewegt sich weiter.
Wenn ich einen Konflikt nicht gelöst habe, dann bleibe ich in diesem Aspekt meines Lebens stehen. Ich entwickle mich nicht mehr weiter. 
Das erste, das es zu beherzigen gilt, ist die Perspektive zu wechseln. Um den Konflikt zu lösen, muss jeder erkennen, wie die Sichtweise des anderen ist. Ihn also aus dem Blickwinkel des anderen zu betrachten. Aufgabe ist es dann, eine gemeinsame dritte Sichtweise zu finden, die für beide Parteien einen Gewinn bedeutet, eine sogenannte win-win-Situation herzustellen.

Herzlichst
August

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11.12.2019

Ergebenheit - Ergebnis

Kapitulation ist ein neues Wort im Zusammenhang mit „ergeben“, es ist allerdings in erster Linie negativ besetzt. 
Ergebnis kommt von „es ergibt sich“. Und das hat etwas mit „sich ergeben“ zu tun. Wenn man das macht, was sich ergibt, kommt man zum gottgewollten Ergebnis. Sich ergeben ist also notwendig, um ein gottgewolltes Ergebnis zu erzielen. Ergebnis bedeutet, es ergab sich, es hat sich so ergeben. ZB die Gelegenheit, die sich ergibt.
Ich spüre Ergebenheit in mir und da ganz besonders in meinen Augen. Ergebenheit führt zu andauerndem Segen. Somit ist der Segen in mir. Ich bin ergeben, wenn mein Herz gereinigt ist. Durch die Ergebenheit trete ich mit meiner ganzen Stärke in ein gemeinsames Wirken mit Gott.
Wenn ich mich dem Leben ergebe, folge ich Gott und seinem Willen.

Herzlichst
August

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04.12.2019

Ergebenheit

Das Gefühl von Ergebenheit ist ähnlich oder gleich dem Gefühl der Glückseligkeit und entspringt einer gelebten Spiritualität. Die Ergebenheit geht noch tiefer als die Demut. Sie ist die Ergebung in Dinge, die unveränderbar sind, die gottgewollt sind, ich bin also gottergeben. Und damit stellt sich eine tiefe innere Kraft ein. Ergebung ist letztendlich das Lösen von jeglichem Widerstand und das völlige Absehen von sich selbst, also meines Wollens.
Die Jahreszeiten sind eine Ordnung, der ich mich ergebe, sie sind eine göttliche Ordnung. 
Andererseits gibt es manche Dinge, denen man sich fügen muss: Dem Geburtsland, dem Geschlecht, der Sprache, der Position in der Geschwisterreihe, usf. - alles das ist schicksalhaft. Ergebenheit ist eine freiwillige Herzensbewegung (Entscheidung) aufgrund von Einsicht und Erkenntnis.
Voraussetzung für Ergebenheit ist die Reinigung des Herzens. Wenn ich mein Herz reinige, ist es weder müde noch frisch. Meine Aufgabe ist es, mein Herz regelmäßig zu reinigen, alles andere ergibt sich. Das ist auch die Urbedeutung von Ergebnis: es ergibt sich.

Herzlichst
August