In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.
Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.
Herzlichst
August
Archiveinträge
27.11.2014
Die neue Definition von Trauer
Eines Tages hatte ich unter der Morgendusche eine Eingebung der neuen Definition von Trauer: „Trauer ist der Prozess der schmerzhaften Anpassung an eine neue Wirklichkeit.“
Stelle ich mir nun vor, dass ich einen geliebten Menschen verloren habe, so ist das Zulassen dieser neuen Wirklichkeit äußerst schmerzhaft und wird häufig zu Beginn verweigert. Trauer ist daher ein längerer Prozess und keineswegs eine einmalige, punktuelle Angelegenheit. Trauer braucht ihre Zeit und dauert umso länger, je schmerzhafter die Anpassung (das Zulassen der neuen Wirklichkeit) ist.
Trauer durchzieht unser gesamtes Leben, jedoch nicht nur bei Verlust durch den Tod. Jede Lebensphase beinhaltet diesen Prozess der schmerzhaften Anpassung. Es beginnt mit dem Verlassen des behüteten „Nestes“, wenn ein Kind den Kindergarten besucht, bzw. eingeschult wird, über das Verlassen des Elternhauses, um das eigene Leben zu leben, bis hin zum Alter, wenn man erkennen muss, dass einem viele Möglichkeiten nicht mehr offen stehen, bzw. der körperliche Abbau oder Krankheit Einschränkungen auferlegen.
Das Leben ist also eine permanente Anpassung an eine neue Wirklichkeit. Ich habe nun die Wahl, mich diesem Prozess zu stellen oder ihn auch zu verleugnen.
Je schneller und intensiver ich diese Realität und den damit verbundenen Schmerz zulassen kann, umso rascher ist diese Veränderung abgeschlossen. Ist die neue Wirklichkeit zur Gänze akzeptiert, ist die Trauer beendet. Dabei handelt es sich sowohl um eine äußere, als auch eine innere neue Wirklichkeit, diese müssen übereinstimmen, sonst passiert Verleugnung. Ich bin damit im Hier und Jetzt angekommen und kann das mir geschenkte Leben in vollen Zügen genießen.
Herzlichst
August
20.11.2014
Loslassen öffnet mein Herz!
Was genau öffnet dabei mein Herz? Es ist der Schmerz, den ich zulasse. Natürlich gibt es Dinge und Tätigkeiten, die ich gerne sein lasse. Etwas wirklich loszulassen bedeutet, dass ich es ganz genommen habe, mit ganzem Herzen. Ich hänge sogar daran, weil es mich „genährt“ hat in Form von Anerkennung, Sicherheit, Wertschätzung, Freundschaft, ja vielleicht bekam ich dafür auch Liebe.
Im Laufe eines Lebens entsteht eine derartige Fülle an materiellen Dingen, aber vor allem auch an Erfahrungen, Lebensmustern, Verhaltensweisen, Orientierungslinien, Bekanntschaften, Freundschaften, Beziehungen, familiäre Bindungen, an bewussten und unbewussten Einflüssen, sodass es kaum noch Platz für Neues gibt. Dieses bewirkt eine Art Stillstand, weil ich durch all diese Gegebenheiten gebunden bin, Freisein ist damit nahezu unmöglich.
Die Erkenntnis daraus war für mich, je mehr ich lasse, wirklich aus ganzem Herzen lasse, umso freier werde ich.
Mein Loslassen beginnt damit, dass ich Dinge meines alltäglichen Lebens (u. a. Bücher, Geschenke) entsorge, auch und ganz besonders, wenn ich sie liebgewonnen habe. Es erfordert auch ständig zu reflektieren, um Verhaltensmuster, Familienregeln, Leitsätze, Prägungen, usf. zu erkennen, zu durchschauen und abzuändern, bzw. loszulassen. Meine Arbeit, meine Tätigkeiten immer wieder zu hinterfragen, ob sie noch zu mir passen und an neue Gegebenheiten, neue Wirklichkeiten anzupassen. Ja, es kann sogar sein, dass eine Freundschaft beendet werden muss, dass ich liebgewonnene Menschen loslasse, damit diese, so wie ich, ihren eigenen Weg gehen können.
Es waren für mich oft schmerzhafte Prozesse des Loslassens – ich bekam aber dadurch immer mehr Halt in mir bzw. in Gott. Und dies lässt mich weiter mutig sein und weiter loslassen, damit ich noch mehr Halt in mir und in Gott finde.
In der Meditation bekam ich ein Bild dazu: Ich sah einen großen Eislaufplatz vor mir, an meinen Füßen waren Eislaufschuhe und ich hielt mich an der Umzäunung fest. So konnte ich den ganzen Platz umrunden und hatte immer einen sicheren Halt. Jedoch ohne den Mut Loszulassen würde ich nie die ganze Fülle, alle Möglichkeiten, die Freiheiten, die ich vor mir sah auskosten können. Natürlich müsste ich den Schmerz des Hinfallens auf mich nehmen, dennoch eröffnet sich erst dadurch eine unendliche Vielfalt.
Vor kurzem machte ich eine besondere Erfahrung. Ich entdeckte, dass im Moment nichts loszulassen ist. Da war meine Frage, gilt es etwas zu nehmen? Die Antwort: JA! Das Leben in vollen Zügen!
Herzlichst
August
11.11.2014
Einleitung
Ich möchte mit meinem Tun (Begleitung und Autorenschaft) den Menschen eine Möglichkeit bieten, jenseits aller konfessionellen und dogmatischen Zwänge einen direkten Zugang zum Göttlichen zu finden.
Heilsames für die Seele, mag für Sie vielleicht im ersten Augenblick theologisch, ja vielleicht sogar esoterisch klingen, meine Geschichten entstammen jedoch unmittelbar dem ganz normalen Alltag. Sie offenbaren sich in meiner täglichen Arbeit mit Menschen als einfühlsamer Begleiter und den daraus gewonnenen Erkenntnissen.
Die Seele funktioniert nach ihrer ganz eigenen Gesetzmäßigkeit, die sich unserem Verstand größtenteils entzieht. Wir reagieren aber meist, ob es uns bewusst ist oder nicht, auf dieser Ebene.
Warum ich es wage, Ihnen Geschichten der Seele zu erzählen möchte ich im Folgendem ausführen.
Vor etlichen Jahren entdeckte ich eine besondere Eigenart an mir, ich nenne es die Gabe der Inneren Schau.
Mir wurde nach und nach bewusst, dass ich über diese Fähigkeit seit meiner Kindheit, vielleicht sogar schon länger, verfüge. Es bedurfte jedoch viele Jahre der Persönlichkeitsentwicklung und der Auseinandersetzung mit Spiritualität, um den verantwortungsvollen Umgang damit zu erlernen.
Bei meiner Arbeit, der Begleitung von Menschen egal ob in Seminaren oder bei Einzelgesprächen, erlebe ich nahezu täglich die heilsame Wirkung die von den Bildern, bzw. den Hinweisen der Seele ausgeht.
Die Gabe der inneren Schau, ist der rote Faden, der die Geschichten in diesem Blog miteinander verbindet.
Mit der inneren Schau meine ich das Schauen hinter die Dinge. Ich sehe die in der Seele vorhandene Wirklichkeit und nur sie, dies hat oft wenig, bis gar nichts mit der vordergründigen Realität zu tun. Dieses Sehen reicht viel weiter, als sämtliche Sinne erfassen können. Es weist auch über den Verstand hinaus, erkennt das Werdende, beinhaltet das Seiende und reicht zurück in das Vergangene.
Ich nenne es manchmal auch energetisches Sehen und jedes Mal erstaunt mich die Klarheit der Bilder und Informationen. Stelle ich innerlich eine Frage entsteht in mir ein Bild, ein Film es kann aber auch ein Wort oder Lied sein. Diese Informationen sind mir aber nur zugänglich, wenn ich das Einverständnis der betreffenden Person habe, oder wenn es im Sinne Gottes ist. Dabei spielt Spiritualität und meine Erfahrung damit eine wesentliche Rolle. Um meinen diesbezüglichen Hintergrund verständlich zu machen, möchte ich Ihnen meine Definition von Spiritualität nahe bringen. Spiritualität ist für mich das Bemühen, alles zu beseitigen, das uns vom echten göttlichen Licht und der echten göttlichen Liebe trennt.
Heilsames von der Seele für die Seele!
Herzlichst
August